Raspberry Pi + Debian

Nachdem ich meine Desktop Distribution Archlinux auf dem Raspberry testete wollte ich Debian auch eine Chance geben. Die Installation ist die gleiche wie bei Archlinux, jedoch muss man noch die Swap Partition löschen UND was für mich unverständliches: Man muss SSH nachinstallieren. Es wird also unbedingt eine Tastatur und Monitor mit HDMI gebraucht. Wieso macht man so etwas? Argh!

Mein Pi soll für mich ein kleiner Gateway werden und wird in der nahen Zukunft mit IPv6, Proxy, VPN und anderen Spielereien bestückt. Dabei bin ich gespannt ob die Hardware ausreichend ist und wie man die Programme optimieren kann damit sie auf dem Pi ordentlich funktionieren.

Fangen wir mit einem IPv6 Tunnel von sixxs.net an.

Das “neue” Internet verbreitet sich immer weiter und als Administrator sollte man langsam anfangen sich damit auseinander zu setzen. Alle meine Server, Seiten und Dienste sind bereits per IPv6 erreichbar. Bis jetzt gibt es noch nicht viel zu erobern mit IPv6, aber die Infrastruktur muss erst einmal aufgebaut werden und das geschieht zur Zeit im Hintergrund mit einem parallelen laufen von IPv4 und IPv6.

Mein Provider bietet leider noch kein natives v6 und deswegen muss ich auf einen Tunnel von sixxs.net zurück greifen. Zum herumspielen und Testen sollte das vollkommen reichen. Auf dem Pi werde ich den Aiccu client installieren um den Tunnel aufzubauen. Dieser befindet sich schon im Debian Repository und kann einfach installiert werden:

apt-get install aiccu

Nach der Anmelden bei sixxs und ein paar Tage warten bekommt man die benötigten Zugangsdaten zugeschickt. Danach muss man sich noch für einen PoP entscheiden und diesen auch separat beantragen. Dies kann auch wieder ein paar Tage dauern oder auch nur Stunden.

Leider kommt das Debian Image ohne IPv6 Module und muss daher noch nachinstalliert werden. Entweder man kompiliert es sich oder man greift auf die Module auf github.com zurück. Die Installation ist recht einfach:

wget –no-check-certificate “https://github.com/raspberrypi/firmware/tarball/master” -O master.tar.gz
tar -xzf master.tar.gz
mv /lib/modules/3.1.9+/ old_modules
cp -rf raspberrypi-firmware-34c977e/modules/3.1.9+ /lib/modules/
# /boot muss gemounted sein!
cp raspberrypi-firmware-34c977e/boot/kernel.img /boot/
depmod -a
reboot

UPDATE: rpi-update

Funktioniert leider nicht und wir gehen einen anderen Weg und benutze ein anderes Image von linuxsystems.it. Wenn ihr das Image auch verwendet, dann folgt der Anleitung nach der Installation des Images und vergesst nicht die SSH host keys neu zu erstellen:

ssh-keygen -t rsa -f /etc/ssh/ssh_host_rsa_key

Und schon hat man ein minimal Debian Image mit SSH und IPv6 + Patches und neuster Firmware am laufen. Es fehlen noch die einen und anderen Module, aber warum nicht gleich so? Also weiter mit aiccu…

2 thoughts on “Raspberry Pi + Debian

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