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Debian Installation auf einer Seagate FreeAgent DockStar

Durch Zufall wurde ich auf die DockStar aufmerksam geworden und habe mir direkt eine bestellt. Findigen Leuten ist es nämlich gelungen Linux auf das kleine Gerät zum laufen zu bekommen. Das Geniale an dem Gerät ist das es nur 26EUR kostet und nur 8Watt verbraucht.

CPU & RAM Übersicht (aus der busybox):

-bash-3.2# cat /proc/cpuinfo
Processor       : ARM926EJ-S rev 1 (v5l)
BogoMIPS        : 1192.75
Features        : swp half thumb fastmult edsp
CPU implementer : 0x56
CPU architecture: 5TE
CPU variant     : 0x2
CPU part        : 0x131
CPU revision    : 1
Cache type      : write-back
Cache clean     : cp15 c7 ops
Cache lockdown  : format C
Cache format    : Harvard
I size          : 16384
I assoc         : 4
I line length   : 32
I sets          : 128
D size          : 16384
D assoc         : 4
D line length   : 32
D sets          : 128

Hardware        : Feroceon-KW
Revision        : 0000
Serial          : 0000000000000000
-bash-3.2# free
total         used         free       shared      buffers
Mem:       126064       123488         2576            0          104
Swap:            0            0            0
Total:       126064       123488         2576

Wir können das Linux nicht direkt auf dem Gerät Installieren sondern auf einem USB Stick oder externe Festplatte. Zum testen benutze ich hier einen 4GB USB Stick. Das Wichtigste ist dass das Gerät NIEMALS vorher mit dem Internet in Kontakt war. Es gibt auch verschiedene Anleitungen. Ich habe beide benutzt ;)

NOTE: So wie es aussieht hat Jeff es geschafft Debian auf das NAND zu installieren! Das probiere ich demnächst aus.

Als erstes müssen wir die Dockstar mit einem Computer verbinden und die IP des Gerätes heraus finden:

root@host ~ # ifconfig eth0 169.254.1.0
root@host ~ # nmap -e eth0 -sP 169.254.0.0/16

Danach melden wir uns mit folgenden Daten per ssh an:

user: root
password: stxadmin

Ab jetzt streiten sich die Geister was gemacht werden soll. Ich habe mich dazu entschieden die Pogo Software zu Beenden damit wir den Knilch an unser normales Netzwerk verbinden können.

-bash-3.2# killall hbwd
-bash-3.2# mount -o remount,rw /
-bash-3.2# chmod go+w /dev/null
-bash-3.2# vi /etc/init.d/rcS

folgendes kommentieren damit es wie folgt aussieht:

#/etc/init.d/hbmgr.sh start

Jetzt können wir das Gerät ausschalten und an unser normales Netzwerk anschliessen:

-bash-3.2# mount -o remount,ro /
-bash-3.2# /sbin/halt

Bevor wir weiter machen können muessen wir einen USB Stick vorbereiten auf dem wir Debian Installieren können. Dabei muss beachtet werden das die erste Partition die root Partition wird und die zweite die Swap.

Partition 1, primaer, Typ Linux, min. 280MB, Typisch 512MB
Partition 2, primaer, Typ Swap,  ~100-500MB (je groesser, desto besser fuer das Wear Leveling des Sticks)

Nachdem die DockStar von unserem DHCP (in unserem “nomalen” Netz”) eine IP bekommen hat können wir uns wieder mit der Box verbinden und anfangen Debian Installieren mit Hilfe einem Script von Jeff Dozan:

-bash-3.2#  cd /tmp
-bash-3.2# wget http://jeff.doozan.com/debian/dockstar.debian-squeeze.sh
-bash-3.2# chmod +x dockstar.debian-squeeze.sh
-bash-3.2# export PATH=$PATH:/usr/sbin:/sbin
-bash-3.2# ./dockstar.debian-squeeze.sh

Das wird ein bisschen dauern und danach ist Debian Squeeze und ein neuer Bootloader Installiert :D Bei der Einrichtung kann man getrost der Anleitung von mikrocontroller.net folgen. So schnell kann man einen kleinen 24/7 Server mit 4 USB Ports und einem 1GB RJ45 Anschluss haben mit nur 8Watt (inklusive Platten) verbrauch.